Frenemy - Frenemies Neider und falsche Freunde

Bei dem Wort Frenemy handelt es sich um die zwei zusammengesetzten englischen Worte Friend (Freund) und Enemy (Feind). Es sind Menschen die vorgeben unsere Freunde zu sein, in Wirklichkeit jedoch unserer Psyche und unserem Ansehen schaden, ohne das wir das bewusst merken.


Frenemies lästern hinter dem Rücken ihrer Opfer und sind intrigant. Sie schaden dem Ansehen der Betroffenen und versuchen das Leben der beneideten Person zu zerstören. Frenemies sind äußerst missgünstige Menschen und verfügen meist über ein hohes Potenzial an negativer Energie. Eine solche Freundschaft ist nicht nur unangenehm sondern kann auch gefährlich werden.

 

Frenemies sind Meister der Manipulation.
 Sie wollen immer nur das Beste für sich selber und versuchen ihre Mitmenschen dahingehend zu manipulieren, dass sie genau das tun was den Frenemies am besten tut.
 Man schraubt dann meist seine eigenen Vorstellungen zurück und weiß am Ende meist nicht mehr was man selber wollte.
 Frenemies treten immer in einen Konkurrenzkampf und wollen immer als Sieger hervorgehen.
 Egal ob es dabei um Freund/Freundin, Job, Kleidung oder sonst etwas geht, der Frenemy hat immer recht und gibt einem das Gefühl unzulänglich zu sein.
Sie sagen zu Dir : "ich bin doch Dein bester Freund und würde mein Leben für dich geben " , dabei hast du schon 10 Messer im Rücken.
 Ein Freund - Feind ist immer nur bei einem, wenn er einen Profit daraus ziehen kann, wenn er Dich braucht oder etwas Neues erfahren möchte.
Du hast vielleicht eine besondere Gabe, um die er Dich beneidet, und er wird Dir sagen, dass Du ohne ihn diese Gabe verlieren wirst.
 Vor allem liebt es ein Frenemy, wenn es dem anderen schlecht geht, er möchte dann alles genau erfahren.
 Warum ? Wieso ? Weshalb ?
Er zieht sich an Dir hoch und drückt Dich dadurch noch weiter runter.
 Ein Frenemy schafft es Dir Komplimente zu machen und Dich zugleich zu beleidigen.
 Zum Beispiel könnte er sagen: „ Das was du heute trägst sieht ja super schick aus, im Gegensatz zu den Klamotten die du ansonsten trägst.“
Ein Freund-Feind ist niemals ehrlich zu dir.
 Er/Sie sucht immer nur seinen Vorteil.

 

Einen Frenemy loszuwerden ist gar nicht so einfach.
 Meist hat man dem Frenemy bereits sehr viele persönliche und intime Dinge mitgeteilt bevor man erkennt, dass es sich nicht um einen echten Freund handelt.
Der Freund - Feind kennt sozusagen die Schwächen der Betroffenen und versucht somit auch weiterhin das Verhalten seines Opfers zu seinen Gunsten zu manipulieren.
Oft läuft es darauf hinaus, dass der Betroffene weiterhin mit dem Frenemy „befreundet“ bleibt.
 Dies ist ein Fehler.
Wenn man einen Frenemy in seinem Freundeskreis ausmacht, sollte man auf jeden Fall sofort den Kontakt abbrechen.
 Man sollte dem Frenemy allerdings keine neue Angriffsfläche bieten indem man schlecht über ihn redet, denn Frenemies sind gefährlicher als die meisten denken.
 Dies kann unter Umständen sogar Lebensbedrohlich werden, denn Frenemies neigen sehr oft zum Narzissmus.
Der Freund-Feind wird z.B. seine Bekannten wissen lassen, dass ab sofort die Türe für dich verschlossen ist, aber gleichzeitig wird er davor nicht zurückschrecken, dir duch e-mails oder SMS-Nachrichten zu drohen, wenn du nicht sofort zu einer Aussprache bereit bist, dann.....(Erpressung!)

Sie sollten sich abwenden von ihren Frenemies und versuchen die Vergangenheit ruhen zu lassen.
Dieses Abwenden wird er vor seinen Bekannten als Feigheit, oder "vor ihm fliehen " hinstellen, nur um Dich zu blamieren.
Davor sollte man sich nicht abschrecken lassen.

Wenden Sie sich ihren echten Freunden zu und bauen sie ihr verlorenes Selbstbewusstsein wieder auf.

Daß aus Frenemies wirkliche Freunde werden können, ist absolut unwahrscheinlich.

 

Hilfe im Umgang mit Narzissten

Der Umgang mit Narzissten ist eine der schwierigsten Herausforderungen im menschlichen Zusammenleben überhaupt. Der krankhafte Narzissmus ist eine absolut destruktiv wirkende Energie. Begegnungen oder Auseinandersetzungen mit Narzissten bedürfen daher einer stabilen Konstitution. Die Abhängigkeit von Narzissten kann Menschen in eine tiefe, existenzielle Krise stürzen. Wer keine starken Nerven und keine gesunde Widerstandskraft besitzt, sollte sich besser von Narzissten fernhalten.

????????????????????????????????????<img class="alignnone size-full wp-image-5876" src="http://umgang-mit-narzissten.de/wp-content/uploads/2014/03/Umgang-mit-Narzissten-gro%C3%9F.jpg" alt="????????????????????????????????????" width="645" height="512" />Ein Narzisst nistet sich auf unerwartete Weise im Leben eines anderen Menschen ein. Am Anfang beeindruckt er noch mit seinem Charme, mit seinem vorbildlichen Auftreten und seiner überzeugenden Sprachgewandtheit. Recht bald fällt aber seine Fassade und es stellt sich heraus, dass er außerdem noch sehr schlechte Angewohnheiten besitzt, die ein Zusammenleben oder -arbeiten unerträglich machen.

Mit eiskalter Berechnung gewinnt er die Gunst anderer Menschen, um sie für die eigenen Zwecke zu benutzen, meist auch zu vergewaltigen. Am Anfang erkennen die wenigsten, was sich hinter dem scheinbaren Kavalier verbirgt. Wenn sie ihm dann in die Falle getappt sind, zeigt er sein wahres Gesicht und geht fortan rücksichtslos mit der Würde anderer um. Da er sehr treffsicher Opfer sucht, die ihm nicht gewachsen sind und die er benutzen kann, können diese sich nicht wehren und dürfen bald erkennen, dass sie sich in einer hoffnungslosen Lage  befinden.

Die Aussichtslosigkeit, sich ihm gegenüber behaupten zu können, lösen Wut und Ohnmachtsgefühle aus. Man erkennt, dass man ihm nicht gewachsen ist. Man hat einem anderen Menschen erlaubt, die eigenen Grenzen zu überschreiten und konnte sich  keinen nachhaltigen Respekt verschaffen. Man war jeglicher Form von Kränkung durch den Narzisst ausgesetzt wie ein Blatt im Wind. Aus falscher Rücksichtnahme wurde die Selbstbestimmung weitestgehend aufgegeben.

Was darf man im Umgang mit Narzissten erwarten ?

Wer sich auf einen Narzissten einlässt, darf erkennen, dass er es zwar vordergründig scheinbar mit einem unfehlbaren Genie zu tun hat, der alles kann. Doch der Narzisst blendet. Er gibt nur vor, ein wahrhaft brillanter Mensch zu sein. In Wahrheit fehlt es ihm an vielen guten Eigenschaften. Im Umgang mit Narzissten darf man auf die Dauer mit Folgendem rechnen:

  1.  Kränkungen:  Durch permanente Kränkungen destabilisiert der Narzisst das Selbstwertgefühl anderer. Er erzeugt Selbstzweifel verbunden mit Scham- und Schuldgefühle, aber auch Wut und Hass oder Ohnmachtsgefühlen. Diese psychologische Schwächungen macht er sich zu eigen, um sich über andere zu erheben und Macht über sie zu erlangen.
  2. Demotivation:  Er gibt anderen keinen Raum zur Selbstentfaltung. Immer will er mitbestimmen, will gefragt werden und mitentscheiden. Er will seine Meinung und seine Ideen durchsetzen und geht dabei über die Meinung der anderen hinweg. Zwar fragt er manchmal nach ihren Ansichten, richtet sich aber nicht danach. Das Zusammenleben oder das Zusammenarbeiten mit einem Narzissten ist immer eine „Ich“-Veranstaltung. Ein „Wir“-Gefühl entstehen nicht, weshalb die meisten im Umfeld des Narzissten keinen echten Bezug zum Thema bekommen und irgendwann frustriert abschalten.
  3. Selbstaufgabe:  Im Umgang mit einem Narzissten muss man lernen, die eigenen Bedürfnisse unter den Tisch zu kehren. Sie zählen nicht. Für die Bedürfnisse und Vorstellungen des Narzissten müssen die eigenen geopfert werden. Alles muss sich stets um ihn drehen. Darin ist er kompromisslos.
  4. Verlust der eigenen Objektivität:  Der Narzisst vereinnahmt andere Menschen, er betrachtet sie als sein Eigentum und überschreitet regelmäßig ihre Grenzen. Er redet auf sie ein und überzeugt sie von dem, was er für richtig hält. Seine Argumente scheinen schier unerschöpflich zu sein und immer bringt er es letztlich so exakt auf den Punkt, dass man gar nicht anders kann, als ihm zu folgen. Durch die starke Präsenz des Narzissten fällt es sehr schwer, die eigenen Objektivität und den Abstand zu einer Sache zu bewahren. Man wird förmlich von seinem Sog mitgezogen und neigt dazu, seine Ansichten kritiklos zu übernehmen.
  5. Verlust des Selbst:  Durch die ständigen Power-Einwirkungen des Narzissten kann er aus jeden einen anderen Menschen machen. Immer mehr werden seine Anhänger manipuliert und dazu angestiftet, Dinge zu machen, die sie aus eigenen, freien Willen heraus niemals getan hätten. Menschen, die sich aus der Aura eines Narzissten befreit haben, wissen hinterher selbst nicht mehr, warum sie so gehandelt haben.
  6. Verlust der Lebensfreude:  Niemand hält auf Dauer einen Narzissten aus. Die ewigen Eigeninszenierung und Selbstdarstellung des Narzissten, das unersättlichen Fordern nach Bewunderung und das egoistische Verhalten kann niemand ein Leben lang ertragen. Niemand will sich ständig nur unterordnen und entwerten lassen.  Man fühlt sich von der Präsenz des Narzissten erdrückt. Wenn man keine Chance erhält, an der Umsetzung der eigenen Vorstellungen zu arbeiten und sich selbst zu entfalten, leidet allmählich die eigene Lebensfreude darunter.
  7. Verlust der Lebensenergie:  Wer keine Freude, keine Liebe, kein Wohlwollen und kein Glück erfährt, dem geht die Lebensenergie verloren. Die  lebensfrische Ausstrahlung nimmt ab, die Haut wird grauer, das Haar hängt matt herunter, die Mimik strahlt Unzufriedenheit aus und die Augen blicken trübe. Schleichende Krankheiten werden durch eine überwiegend depressive und pessimistische Grundhaltung begünstigt.
  8. Unabsehbare Risiken:  Der Narzisst neigt zum Größenwahn. Vor allem, wenn ihm keine Grenzen gesetzt werden und er aus früheren Erfolgen so viel Selbstbewusstsein schöpfen konnte, dass er glaubt, nichts könne ihn noch aufhalten. Wenn er ein Stadium erreicht, wo er beginnt, den Boden der Realität aus den Augen zu verlieren, geht er unüberschaubare, waghalsige Risiken ein, die ihm und all seine Begleiter den Kopf kosten können.

Symptome erlebter narzisstischer Dauereinwirkungen 

Grundsätzlich muss der Grad der Belastung, die ein Mensch im Umgang mit Narzissten ausgesetzt ist, sowie die eigene Belastungsfähigkeit berücksichtigt werden. Die Intensität und Regelmäßigkeit der narzisstischen Einwirkungen und die Robustheit des eigenen Schutzmantels stellen eine nicht zu unterschätzende Wechselwirkung da.

Sehr sensible Menschen reagieren bereits auf leichte narzisstische Äußerungen oder Handlungen, die andere noch gar nicht als solche wahrnehmen. Dabei spielt die momentane körperliche Verfassung eine große Rolle. In einem ausgeruhten und gesunden Zustand erträgt man einen Narzissten leichter und kann eher über seine Eskapaden hinwegsehen. In einem gestressten oder bereits kranken Zustand wirkt die Art und Weise des Narzissten doppelt belastend. Hier entsteht schnell eine Abwärtsspirale.

Deshalb ist eine Bewertung des narzisstischen Einwirkungsgrad immer aus der subjektiven Sicht des Opfers zu sehen und zu beurteilen. Hierbei ist jede Situation individuell und kann hier nicht umfassend beschrieben werden. Es gibt kein Schema, das für alle Fälle gilt.

Folgende Phasen kann man grob unterscheiden:

I.    Die Handlungsweisen des Narzissten werden als unangenehm, störend bis belästigend empfunden

II.   Die Handlungsweisen des Narzissten werden als erniedrigend, destruktiv bis zermürbend empfunden

III.  Die Handlungsweisen des Narzissten führen zu psychischen und physischen Störungen

IV.  Die Handlungsweisen des Narzissten führen von chronischen Erkrankungen bis zum Burn-out.

Symptome können hierbei sein:

  • Verlust des Selbstwertgefühls und damit einhergehend der Verlust des Zugangs zu inneren und äußeren Kompetenzen, Begabungen und Fertigkeiten
  • Verwirrungszustände. Man kann sich nicht mehr auf die eigenen Wahrnehmung verlassen
  • Angstzustände und Panikattacken
  • Posttraumatische Belastungsstörungen
  • Depression
  • Zwangserkrankungen
  • Antisoziale Verhaltensauffälligkeiten
  • Erschöpfungssyndrome wie ständige Müdigkeit
  • psychosomatische Symptome und chronische Verspannungszustände
  • Flucht in Ersatzbefriedigungen wie Alkohol, Drogen oder Medikamente 

Schritte zur Veränderung

Was können Sie im Umgang mit einem Narzissten tun ? Wie können Sie sich gegen den destruktivem Einfluss wehren und ihre Lebensfreude wieder zurückerlangen ? Weil es so viele unterschiedliche Formen des Narzissmus gibt und jeder Mensch unterschiedlich darauf reagiert, kann nicht jeder Fall an dieser Stelle behandelt werden. Es können nur einige bewährte Grundregel aufgeführt werden.

Erkennen Sie, dass es sich um Narzissmus handelt

Im Umgang mit Narzissten bekommt man recht schnell das Gefühl, das irgendetwas im zwischenmenschlichen Bereich nicht stimmt. Man kann es aber nicht wirklich fassen. Auf der einen Seite gibt es vernünftige Phasen, in dem man mit dem Narzisst zurechtkommt, und dann kommen wieder Situationen, die das gesamte Bild auf den Kopf zu stellen drohen. Vor allem seine Art, die Persönlichkeitsrechte anderer zu verletzen, stößt wiederholt unangenehm auf.

Ergib dich nicht der Stimmung dessen, der dich beleidigt, und folge nicht dem Weg, auf den er dich verführen möchte.      Seneca

Meist hofft man aber, dass sein beleidigendes und aggressives Verhalten ein einmaliger Ausreißer war und man ist bereit, großzügig darüber hinwegzusehen und zu verzeihen. Doch mit der Zeit muss man feststellen, dass es eher schlimmer als besser wird. In dem Maße, wie der Narzisst keinen Widerstand erfährt, wird er schleichend unverschämter. Das Aufbauen seines destruktiven Verhaltens hängt also unter anderem mit der mangelnden Bereitschaft des Gegenübers zusammen, die eigenen Grenzen zu verteidigen.

Hier besteht eine Wechselwirkung mit einer exponentiellen Entwicklung, die für den Betroffenen meist nicht erkennbar ist. Erst, wenn der Betroffene erkannt hat oder darüber aufgeklärt wurde, dass es sich in der Beziehung zu seinem Partner um krankhaften Narzissmus handelt, kann er beginnen, seine Spielstrategie zu verändern. Er kann die Beziehung aufgrund der neuen Erkenntnisse reflektieren und das Verhältnis in einem anderen Licht sehen und bewerten. Er erkennt, dass der Narzisst aus seinen Motiven heraus gar nicht anders handeln kann, so unangenehm es auch für ihn persönlich ist. Allein diese Sichtweise schafft bereits sehr viel Erleichterung.

Besonders erlösend kann aber die Erkenntnis sein, dass man selbst nicht Schuld an dem Verhalten des Narzissten ist, sondern dass sein rücksichtsloses Benehmen der Ausdruck seiner inneren Disposition ist. Das Problem liegt also im Narzissten und nicht im Betroffenen. Da dieser bislang in völliger Unkenntnis über diese Persönlichkeitsstörung verharrte, konnte er sich nicht mit wirksamen Handlungsweisen oder Präventionsmaßnahmen vertraut machen. Alles, was er versuchte, musste ins Leere treffen. Die Verantwortung für die gemeine und unfaire Behandlung konnte er nur bei sich selbst  suchen.

Lassen Sie die eigene Schuldfrage beiseite

Die Verantwortung für die Beziehungsprobleme dürfen dem Narzissten zugeschrieben werden. Meist tut es sehr gut, mit Vertrauten über die neuen Erkenntnisse zu sprechen. Wobei man sehr gut überlegen sollte, wem man sich anvertraut. Denn gerade Außenstehende haben den Narzissten nicht von seiner negativen Seite erlebt. Nach außen zeigt ein Narzisst immer ein perfektes Bild, so das unbeteiligte Dritte die eigenen schmerzhaften Erfahrungen nicht nachvollziehen können. Außerdem kann es gut sein, das Außenstehende, die auch mit dem Narzisst persönlich bekannt sind, von diesem manipuliert worden sind.

Dann kann es manchmal schwierig werden, echtes Verständnis zu bekommen. Im schlimmsten Fall wird dem Betroffenen von nahestehenden Personen, die nichts von Narzissmus verstehen, Irrtum oder sogar Unterstellungen vorgeworfen. Betroffene sollten sich aber nicht wieder verwirren lassen, sondern jemanden suchen, der sie wirklich versteht. Über das Erlebte zu sprechen und die Erkenntnis auf die Geschehnisse zu reflektieren ist ein wichtiger Schritt zur Befreiung.

Nehmen Sie das Geschehenen an und reflektieren sie es

Ein schweres Versäumnis von Betroffene ist, das Geschehene vergessen zu wollen. Vielleicht haben sie den Narzissmus, dem sie ausgesetzt sind, erkannt und verstanden. Vielleicht haben sie auch ihre Schlüsse daraus gezogen und sich von dem Narzissten distanziert. Doch was haben die Betroffenen für sich daraus gewonnen ?

Oft werden solche Begegnungen mit einem Narzissten mit der Aussage abgetan: „Naja, bist halt an den Falschen geraten!“ oder „Beim nächsten Mal wird alles besser!“ oder „Denk positiv und jammer nicht !“. Auch wenn positive Gedanken angesichts des Erlebten nicht die schlechteste Idee sind, ein echter Heilungsprozess wird hiermit nicht eingeleitet.

Emotionaler Missbrauch wird heute immer noch sehr leichtfertig abgetan. Er wird nicht als eine dauerhafte Verletzung verstanden, die sich erst auflösen kann, wenn man sich umfassend mit ihr beschäftigt hat. Aufgestaute Gefühle wie Wut, Hass, Enttäuschung und Trauer verschwinden nicht, indem man sie ignoriert. Sie bleiben erhalten und kommen in ähnlichen Situationen sofort wieder hoch. Erst durch die konsequente Annahme und die Bereitschaft, die Gefühle nochmals zu durchleben, indem man das Erlebte mit dem neu gewonnen Wissen nochmals gründlich reflektiert, kann sich der Betroffene von dem unangenehmen und nachhaltigen Einfluss befreien.

Ziehen Sie sich in einem ruhigen und entspannten Augenblick zurück und stellen sich noch einmal eine unangenehme, höchst kränkende Situation aus der Vergangenheit mit dem Narzissten vor. Versuchen Sie die Situation so wirklichkeitsnah in ihrem Kopf wieder abspielen zu lassen wie möglich und nehmen Sie wahr, was in ihnen hochkommt. Wenn Sie dann wieder Gefühle wie Trauer, Wut oder Angst spüren, dann wissen Sie, dass es noch nicht vorbei ist. Alles ist noch in Ihnen und kann jederzeit wieder aktiviert werden.

Reines, verstandesgemäßes Verstehen des Narzissmus reicht im Falle eines schweren emotionalen Missbrauchs durch den Narzissten nicht aus. Erst wenn Sie vergeben können, sich selbst und dem Narzisst, findet eine wirkliche Heilung statt. Bedenken Sie, der Kopf will verstehen, aber das Herz will vergeben. Wenn Sie nicht beide Schritte gehen, finden Sie keinen echten Frieden.

Sprechen Sie über ihre Geschichte und über ihre Erfahrungen

Lassen Sie dabei aufkommende Gefühle zu und nehmen Sie diese an. Spüren Sie ihren Schmerz, um sich zu erleichtern und unterdrücken Sie ihn nicht so wie Sie es im Umgang mit den Narzissten getan haben. Auch kann es hilfreich sein, in Form eines Tagebuchs die Episoden noch einmal Revue passieren zu lassen. Versuchen Sie dabei die Motive des Narzissten zu verstehen und sehen das Erlebte in einem neuen Zusammenhang.

Manchmal kann es schwer sein, zu unterscheiden, was noch „normal“ ist und was krankhaft ist, weil die Übergänge oft fließend sind. Manchmal kann es auch sein, dass man erkennt, dass man selbst aus einer Situation heraus narzisstische Reaktionen gezeigt hat. Wenn Sie spüren, dass Ihnen in diesem Prozess weiterhin zu viele innere Zweifel und Schuldgefühle überfallen, sollte Sie sich professionelle Hilfe suchen, um die individuelle Situation zu klären. Bringen Sie Klarheit in das Erlebte, nur so können Sie es wirklich beenden.

Sehr befreiend kann auch ein imaginärer Brief sein, dem Sie dem Narzissten schreiben. Hier kann alles aufgeführt werden, was Sie dem Narzisst schon immer an den Kopf werfen wollten. Nehmen Sie kein Blatt vor den Mund, sondern schreiben Sie sich ihre innersten Empfindungen von der Seele. Keine Angst, Sie brauchen den Brief nicht abzuschicken. Sie machen es nur für sich, um ihre Seele zu erleichtern.

Zeichnen Sie klar und deutlich ihre Grenzen auf 

Der Betroffene darf nicht mehr zulassen, vom Narzisst für dessen Zwecke vereinnahmt zu werden. Er muss sich über seine Grenzen im Klaren werden und den Narzisst auf Distanz halten, entweder indem er sich ganz von ihm trennt oder indem er sich mit einem veränderten Verhalten den gewonnen Erkenntnissen anpasst. Er muss bereit sein, seine Toleranz aufzugeben und, falls noch Gefühle im Spiel sind, die Tatsache ernst nehmen, dass der Partner eine Persönlichkeitsstörung aufweist. Er muss dem beherrschenden und negativen Einfluss entkommen und unbeirrbar ohne Furcht vor dem Konflikt handeln.

Gewöhnlich löst die Gegenwehr des Betroffenen weitere Wutausbrüche und Aggressionen des Narzissten aus. Der Narzisst wird wieder mit Schuldzuweisungen beginnen und seinem Partner versuchen, ein schlechtes Gewissen einzureden: „Warum bist du so ungerecht zu mir !“ Doch der Betroffene darf nicht mehr versuchen, sich zu rechtfertigen. Jede Erklärung führt letztlich nur dazu, sich noch weiter zu verstricken.

Der Betroffene darf sich nicht vom Kurs abbringen lassen, im Zweifel sollte er einfach schweigen. Die Rolle kann nur verändert werden, wenn der Betroffene nicht mehr mit sich spielen lässt. Er muss seine Grenzen aufzeigen. Und in dem Maße, wie er seinem Standpunkt treu und hartnäckig verteidigt, wird der Narzisst ausweichen und erkennen, dass er mit seiner bisherigen Strategie nicht mehr durchkommt.

Der Betroffene sollte sich im Klaren werden, was er in Zukunft will. Glaubt er, dass eine Trennung vom Narzissten unumgänglich ist, weil er nicht die Kraft hat, sich dauerhaft in Auseinandersetzungen mit dem Narzissten zu behaupten, sollte er die Entscheidung treffen und diese möglichst schnell durchführen. Möchte er mit dem Narzisst zusammenbleiben, muss er sehr stark an seiner Persönlichkeit arbeiten und einige Verhaltensregeln lernen, einzuhalten. Nur Konsequenz im Umgang mit Narzissten hilft, um sich aus dem dunklen Schatten zu befreien.

Doch glauben Sie nicht, dass sie mit einer einmaligen, klaren Ansprache den Narzisst für immer in seine Schranke gewiesen haben. Machen Sie sich nichts vor ! Der Narzisst lässt sich nicht mit einem zornigen Auftritt und energischen Ausdruck des Willens für immer im Zaum halten. Es gelingt vielleicht in einer Situation. Der Narzisst wird aber immer wieder versuchen, die Grenzen des Betroffenen zu überschreiten und dieser wird immer wieder um seine Grenze kämpfen müssen. Daher bedarf es im Umgang mit Narzissten stets eines stabilen Selbstwertgefühls, einer guten physische Gesundheit und ein starkes Nervenkostüm.

Ziehen Sie sich zurück und besinnen Sie sich wieder auf sich selbst

Gönnen Sie sich wieder mehr Zeit für sich. Finden Sie Zeit und Raum für ihre eigenen Bedürfnisse und halten Sie den Narzisst, wenn Sie sich nicht ganz von ihm getrennt haben, auf Abstand. Erteilen Sie der Vereinnahmung und den Übergriffen eine klare Absage und stellen Sie wieder klare Prioritäten für sich selbst.

Sie brauchen dabei kein schlechtes Gewissen zu haben und das hat auch nichts mit Egoismus zu tun. Holen Sie sich ein Stück der Zeit zurück, die sie so hoffnungsfroh dem Narzissten gewidmet haben. Sie haben ein Recht darauf, sich mit sich selbst zu beschäftigen. Entdecken Sie ihre eigenen Schätze. Wie Sie in der Vergangenheit leider feststellen mussten, ist im Narzisst alles andere als ein Schatz verborgen, also suchen Sie woanders.

Stellen Sie sich einmal folgende Fragen:

  • Wie viel Aufmerksamkeit schenke ich mir selbst ?
  • Wie wichtig nehme ich mich selbst ?
  • Stelle ich mich selbst ins Zentrum meiner eigenen Aufmerksamkeit ?
  • Wie gut sorge ich mich um mich selbst ?
  • Wie gut denke ich über mich selbst ?
  • Fühle ich mich liebenswert ?
  • Bin ich mir selbst mein bester Freund ?
  • Habe ich ein intimes Verhältnis mit mir selbst ?
  • Wann habe ich mich das letzte Mal selbst gelobt ?
  • Wann war ich das letzte Mal nur für mich allein da ?

Stellen Sie sich wieder selbst in den Mittelpunkt ihres Lebens. Es geht dabei nicht darum, andere zu missachten und egoistisch nur den eigenen Bedürfnissen nachzugehen. Es geht darum, wieder zu erkennen, dass man sich selbst etwas Gutes tun sollte und auch ein Recht hat, auf dieser Welt zu leben. Sich selbst zu beachten und auf die innere Stimme des Herzens zu hören und ihr zu folgen ist Ausdruck von Selbstliebe und führt sie letztendlich wieder auf den Weg ihres Glücks zurück.

Sammeln Sie ihre Kräfte und regenerieren

Die Strapazen im Umgang mit Narzissten kosten nicht nur sehr viel psychische Kraft, sondern schwächen den gesamten Körper. Tun Sie nicht nur ihrer Seele etwas Gutes, sondern beginnen sie auch, ihren Organismus zu stärken, bzw. wenn er bereits geschwächt ist, ihn wieder durch eine gesunde Ernährung und der Zufuhr von Vitalstoffen aufzubauen. Im Umgang mit Narzissten sollten Sie in jedem Fall darauf achten, ihr Immunsystem zu stärken. Die permanente Anspannung bedarf eines höheren Verbrauchs an Nährstoffen und kann auf die Dauer ihren Stoffwechsel beeinträchtigen und den schleichenden Beginn von chronischen Krankheiten begünstigen.

Gewinnen Sie wichtige Erkenntnis über sich selbst

Die Begegnung und Auseinandersetzung mit einem Narzissten kann Sie dazu verleiten, ihr eigenes Selbstbild einmal genauer unter die Lupe zu nehmen und sich zu fragen, was ihnen diese Episode über Sie selbst sagen kann. Es ist der passende Zeitpunkt, eine Bilanz aufzustellen und die eigenen Überzeugungen und Werte zu reflektieren. Lenken Sie ihre Aufmerksamkeit vom Narzissten auf sich selbst und versuchen Sie so objektiv wie möglich, so wie ein außenstehender neutraler Dritter über Ihr bisheriges Leben zu sinnieren.

Unser eigenes Selbstbild spiegelt sich immer in unseren Handlungen wider, ganz besonders in Beziehungen, die wir eingehen oder Berufe und Arbeitsplätze, die wir wählen. Das, was sich uns in der Außenwelt offenbart, kann als ein Spiegel unserer eigenen Seele betrachtet werden. In unserem Leben kommt immer genau das, was unsere Seele in diesem Moment braucht. Sind es unangenehme Dinge, so können wir sicher sein, dass uns die Seele zu einer Korrektur unseres bisherigen Verhaltens anregen möchte.

Wenn man gesagt bekommt, man sei wertlos, so bedeutet dies nicht, dass es objektiv betrachtet auch so ist. Die Quelle, aus der diese Vermutung stammt, darf hinterfragt werden. Manchmal sind aber Entwertungen z.B. aus den Kindheitstagen so stark in unser Selbstbild übergegangen, dass wir sie unbewusst als wahr gespeichert haben. Verletzt uns jemand mit einer abfälligen Bemerkung, trifft er unser Selbstbild an einem wunden Punkt. Denken wir z.B. wir seien egoistisch, weil uns das vielleicht unsere Eltern in Kindheitstagen permanent vorgehalten haben und verachten wir uns dafür, dann wird uns die Aussage: „Du bist sehr egoistisch!“ treffen und kränken.

Oft wird uns das, was wir so sehr an uns selbst verachten durch äußere Umstände oder Aussagen anderer gespiegelt. Wir dürfen also hinterfragen, ob es in uns noch ungelöste Konflikte gibt und ob das, was wir in uns denken, wirklich wahr ist. Dabei ist es unabhängig, ob es unsere eigenen Überzeugungen sind, oder ob wir sie von anderen übernommen haben. In dem Moment, wo wir spüren, dass uns jemand verletzt, sollten wir wahrnehmen, dass unser Selbstbild falsche Anschauungen beinhaltet, die hinterfragt werden dürfen.

Der Narzissmus kann somit auch als Chance begriffen werden. In aller Regel soll den Betroffenen ein Spiegelbild über ihren eigenen mangelnden Selbstwert vorgehalten werden. Die Strategie, anderen zu erlauben, die eigenen Grenzen zu verletzten und sich selbst nicht so wichtig zu nehmen, darf in Frage gestellt werden. Wer eine eigene Identität finden möchte, muss lernen, sich selbst anzunehmen und zu schätzen sowie sich gegenüber anderen abzugrenzen.

Wie erkennt man einen Narzissten ?

Narzissmus: Symptome und Anzeichen

Typische Symptome einer narzisstischen Persönlichkeitsstörung sind:

  • übertriebene Selbstliebe
  • Vorstellung, grandios und einzigartig zu sein
  • Mangel an Einfühlungsvermögen
  • übermäßige Empfindlichkeit gegenüber Kritik
  • Ausnutzen anderer für eigene Ziele
  • Übertreibung der eigenen Fähigkeiten und Leistungen
  • Suche nach extremer Bewunderung
  • arrogantes, hochmütiges Verhalten
  • häufig schlechtes Selbstwertgefühl

Obwohl narzisstische Persönlichkeiten ausgesprochen souverän und selbstsicher auftreten, sind sie dies selten. Der Narzissmus dient eher zur Kompensation tiefgreifender Minderwertigkeitsgefühle und Unsicherheiten. Narzissten suchen permanent nach Bewunderung und Anerkennung. Sie fühlen sich sehr schnell gekränkt und nie ausreichend wertgeschätzt. Dementsprechend häufig leiden Narzissten an Depressionen. Auch das Suizidrisiko ist erhöht. Narzisstische Männer sind oft von sexuellen Funktionsstörungen betroffen.

Mehr zum Thema: http://www.gesundheit.de/krankheiten/psyche-und-sucht/narzissmus

 

Narzissten leiden häufig unter einem schlechten Selbstwertgefühl. Sie fühlen sich minderwertig und kompensieren dies durch Perfektionsstreben. Dies erfordert einen enormen Kraft- und Zeitaufwand, um das minderwertige Selbst nicht ins Bewusstsein dringen zu lassen. Die Bedeutung ihrer eigenen Persönlichkeit überschätzen sie regelmäßig.
In Partnerschaften sind Narzissten kaum erträglich. Sie entwerten den Partner permanent, um sich selbst zu erhöhen. Ein Durchschnittsmensch kommt für Narzissten schon gar nicht in Frage. Sie suchen das Außergewöhnliche, weil sie sich selbst als außergewöhnlich einschätzen. Im Grunde genommen wird ihnen keiner/keine genügen, vor allem niemand der ihren eigenen Glanz übertreffen könnte. Ein Paradoxon! Die Partner werden nur dazu "benützt"
durch unaufhörliche Bewunderung das Selbstwertgefühl des Narzissten zu erhöhen. Die Schwächen der Partner werden ebenso bekämpft wie die eigenen.

Dies ist jetzt sehr drastisch formuliert, abgeschwächte Formen bestätigen jedoch das Grundmuster. Dieser kurze Abriss mag genügen, um die eigene Aufmerksamkeit dafür zu schärfen, einen Narzissten schneller dechiffrieren zu können.

Nicht selten haben narzisstische Männer Probleme mit dem Älter werden. Und ebenso nicht selten kann die JÜNGERE FRAU hier zeitweise Abhilfe schaffen und das narzisstische Ego aufpolieren.

( Vgl. die anschauliche Beschreibung eines alternden Narzissten von Philip Roth in : „Das sterbende Tier „).



Der männliche Narzisst sucht permament die Konkurrenz und den Vergleich, ist ansatzweise glücklich in Ausnahmesituationen, wo man(n) glänzen kann, ist in der Tat häufig auf mehreren Ebenen überbegabt bis manchmal fast manisch angetrieben und genial, steckt aber unglaublich enge Verhaltensgrenzen, über die auch die liebevollste Partnerin nur selten und wenn dann mit vielen Tricks, gehen kann.
Auszug aus:

http://www.aachener-zeitung.de/blogs/serendipity/index.php?/archives/2674-Maennlicher-Narzissmus-oder-die-tiefe-Furcht-vor-Naehe-die-Bindungsstoerung.html

Ein progressiv narzisstischer Mann betont immer erst seine eigenen Qualitäten, die anderer interessieren ihn in Wahrheit wenig, höchstens als der niedrigere Vergleichsmaßstab. Er macht meist ein gutes, leider oft auch übertriebenes und dann neurotisches "Eigenmarketing" und ist daher an manchen beruflichen bzw. professionellen Punkten und Bereichen phasenweise auffällig gut. Oft kommt jedoch ein progressiver männlicher Narzisst auch ziemlich gönnerhaft oder auch angeberisch herüber und schraubt seinen von ihm gewünschten Beliebtheitsgrad dann wieder ziemlich herunter. Insbesondere in der intimen Enge von Beziehungen lassen seine Bemühungen recht schnell nach, während er sehr hartnäckig an seinem liebenswerten Aussenbild weiter "bastelt".

Ein progressiver Narzisst vermag ebenfalls andere durch unmittelbar ausgesprochene Botschaften empfindlich abwerten. Fehlt dem Narzissten sowohl Humor als und auch wenigstens ein Quentchen Selbsterkenntnis, wird er i.d.R. für einen arroganten Mitmenschen gehalten, der andere grob verletzendend abwerten kann, selbst aber jegliche Kritik als Abwertung von sich weist. Er ist bestimmt von seiner Urangst möglichst nicht abgewertet zu werden und dem Wunsch, immer zu glänzen und seine unterschwelligen Defizite möglichst damit zu verdecken oder zu verschleiern..



Ein Narzisst befindet sich daher in einer Endlosschleife ständiger Überkompensation seiner tiefliegenden Minderwertigkeitskomplexe, geht ständig in Konkurrenz und Vergleich, will dabei immer der Beste und Überlegenste sein. Ist er es mal nicht, gibt es gute Erklärungen oder dann einen überangestrengten Rundumschlag um super abzuschneiden und alle können dann wieder „staunen“ und sollen möglichst „applaudieren“.

Narzisstische Themen in neurotischer Überkompensation können zum Beispiel sein :

Ich bin besser aussehend, jünger aussehend und „schöner „ als die anderen.
Ich bin gebildeter, belesener und klüger als die anderen, habe immer die Nase vorn.
Ich bin anderen moralisch auf jeden Fall überlegen, bin der einzig GUTE unter Schlechten…
Ich verdiene es als bedeutend und wichtig bewundert zu werden ; das steht mir zu und andere können sich glücklich schätzen mich zu kennen.

Interessanterweise ziehen progressive Narzissten den regressiven narzisstischen Menschen magisch an. Dieser ist immer in der Rolle des Bewunderers, fühlt sich kleiner, unwichtiger, unbedeutender oder gar weniger klug als sein progressiv narzisstisches,immer sicher wirkendes Gegenüber, steht in dessen Schlagschatten und wertet das eigene Image über diesen "Superstar" auf. Der regressive Narzisst kann sich manchmal lebenslang unterordnen, was jedoch immer auch eine große Abhängigkeit produziert.

In der tiefenpsychologischen-systemischen Paartherapie geht man u.a. von bestimmten narzisstischen Grundmustern aus.

( vgl. Jürg Willi: die Zweierbeziehung: Spannungsursachen, Störungsmuster,Klärungsprozesse, Lösungsmodelle, 1990 bei Rowohlt )


 

Es gibt aber auch Narzissten, die sich in der spirituellen Welt bewegen.

 

 Sie  nennen sich Medium oder spirituelle Lehrer, Meister oder was auch immer.

Gerade in dieser Szene kann sich so ein Narzisst erst voll entfalten, für eine zeitlang wenigstens, denn Suchende gibt es genug.

 

Alle anderen in dieser Szene sind sind für ihn nur Scharlatane , nur er alleine strahlt in seiner Einzigartigkeit des wahren Meisters  aus.

Er stellt sich über Gott , oder Jesus gleich, und man  vom König der Könige auf dieser Welt lesen, zu dem er sich selbst erhoben haben soll.. Der Wahnsinn lässt grüßen.

Oder sie werden mit stetigem erhobenen Zeigefinger ermahnen, dass, wenn man ihn verlässt, dass derjenige sein "Sein" verlieren wird.

Er bestimmt damit so zu sagen über Leben und Tod.

Spätestens dann sollte man sofort die Reißleine ziehen.

Die meisten Menschen haben aber einen gesunden Menschenvestand und durchschauen diese Spielchens und entfernen sich früher oder später wieder.

 

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